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    [Rezension] Die Janus Protokolle von Turhan Boydak

    Titel: Die Janus Protokolle Boydak_Janus_Protokolle_72dpi
    Autor: Turhan Boydak

    Verlag: dotbooks

    Erschienen: 2014
    Preis: eBook: 7,99€*
    Seiten: ca. 616
    Cover:  Schlicht gehalten, passend für einen Thriller. Die Schriftfarben sind aber nicht ganz so meins.
    Bezug Titel/Geschichte: In dem Buch geht es um die „Janus Protokolle“, man erfährt aber erst im Laufe der Geschichte, um was es sich dabei genau handelt.

     

    Wieso habe ich mir das Buch gekauft? Mir wurde das Buch freundlicher weise vom Verlag zur Verfügung gestellt, da ich mit dem Autoren Turhan Boydak ein Interview geführt habe, welches ihr im Laufe der Aktion „Darf ich bitten? Deutschsprachige Autoren im Interview“ zu sehen bekommt.

     

    Klappentext: Nur wenige Sekunden später beobachtete die gerade noch jubelnde Menge im Stadion, wie der Fallschirmspringer über ihnen ohne geöffneten Schirm auf sie zustürzte. Beaumonts Körper zerschmetterte auf dem Asphalt des mehrspurigen Boulevard Périphérique, der direkt am Stadion entlang führte.

     

    Nach dem vermeintlichen Unfalltod seines Freundes stößt der New Yorker Journalist Jason Bradley in dessen Hinterlassenschaften auf eine für ihn bestimmte Nachricht. Sie führt ihn zu einem von der Bundespolizei gesuchten Computerhacker, der unter dem Pseudonym Veritas Verschwörungstheorien im Internet veröffentlicht. Diesen Theorien zufolge arbeiten mehrere große Internet- und Softwareunternehmen mit den amerikanischen Nachrichtendiensten zusammen. Durch seine Nachforschungen gerät Bradley zunehmend ins Fadenkreuz amerikanischer Geheimdienste und muss schließlich sogar um sein Leben fürchten.

     

    Gnadenlos, brandaktuell, beklemmend: Wenn Verschwörungstheorien und der gläserne Mensch bittere Realität werden!

     

     

    Besonderheiten? Das Buch befasst sich mit einem sehr aktuellen Thema, dem Internet und seinen Überwachungsmöglichkeiten.

     

     

    Positives? Meiner Meinung nach wird die Grundthematik „Internet“ sehr gut in das Gehäuse eines Thrillers verpackt. Nach und nach klären sich erst die Begebenheiten auf.

    Als ich das Buch in einer Freistunde las und ein Mitschüler spontan mittendrin mit einstieg, war sein 1. Kommentar „Wie viele Menschen sind jetzt bitte auf den paar Seiten gestorben?“. Mir gefiel diese Tatsache sehr gut, es wurde von verschiedenen Personen berichtet, mit denen man anfangs nicht besonders viel anfangen konnte. Dafür fügte sich alles urplötzlich zu einer großen Verschwörung zusammen.

    Über viel Negatives kann ich eigentlich nicht berichten, hier und da waren noch ein paar klitzekleine Fehler vorhanden, aber sowohl der Schreibstil, als auch die Thematik hatte mich in ihrem Bann gefangen.

     

    Fazit: Ein sehr gelungener Thriller mit einem ganz klaren Bezug zur Gegenwart. Die Spannung wird bis zum Ende aufrecht erhalten, auch gibt es einige überraschende Wendungen.

     

    Empfehlung (an)? An alle die gerne einen Thriller über das schwierige Thema Internet lesen möchten, in dem einige Menschen auf die raffiniertesten Weisen sterben und alles erst am Ende einen Sinn ergibt.

    Der Thriller bietet Spannung pur, braucht aber keinerlei blutige oder verstörende Todesszenen um zu überzeugen.

     

    Cover: 2,5 von 5 Sternen (irgendetwas fehlte mir hier dennoch)
    Klappentext: 4 von 5 Sternen (es gibt Zitate und eine kurze, Spannung aufbauende Einführung)
    Inhalt: 4,5 von 5 Sternen (Brandaktuelle Thematik super in einen Roman verpackt.)
    Schreibstil: 4 von 5 Eulen (Schöner Schreibstil von Turhan)
    Charaktere: 4,5 von 5 Sternen (Veritas ist super gewählt, alle Charaktere sind klar zu sehen und keine blassen Erscheinungen)
    Preis/Leistung: 4 von 5 Sternen (Auf Grund der vielen Seiten, einem guten Thriller, dürfte der Preis angemessen sein)
    Insgesamt: 4 von 5 Sternen