©Fernando Baptista
[Unterwegs]

[Unterwegs] Frankfurter Buchmesse 2019

Die Frankfurter Buchmesse 2019 ist vorbei und wo soll ich anfangen? Fünf aufregende, anstrengende Tage liegen hinter uns und kaum Zuhause bin ich einfach nur k.o. All die Eindrücke der letzten Tage wollen verarbeitet werden, sodass es gleich mehrere Beiträge geben wird. Zum Einen möchte ich euch von interessanten Veranstaltungen, die ich besuchen konnte, ein wenig detaillierter berichten. Hierzu gehört vor allen Dingen das Gespräch zur Nachhaltigkeit in der Buchbranche, was einfach ein hoch aktuelles und wichtiges Thema ist. Außerdem möchte ich für euch die Veranstaltung zu VLB-TIX für Blogger von meiner Kommilitonin Franziska (Wortesammlerin) für euch verbloggen. Denn vor dieser tollen Einführung in die Funktionen der Plattform hätte ich nicht gedacht, diese aus Bloggersicht jemals nutzen zu würden. Von daher auch für euch einen näheren Blick wert!
Doch es gibt natürlich noch viel mehr zu berichten. Hier also ein erster kleiner Rückblick auf die Buchmesse:

Buchmesse in Zahlen

Kaum haben all die Menschenmassen die Hallen am Sonntagabend verlassen, schon flatterte von der Buchmesse eine Pressemitteilung mit den ersten Zahlen ins Postfach. Es wird von einem Besucherplus von wahnsinnigen 9,2% am Messewochenende gesprochen. Doch auch unter der Woche während der Fachbesuchertage gab es immerhin einen leichten Anstieg um 1,8%. Doch wie wirkten sich diese Zahlen auf das Gefühl vor Ort aus?

Am ersten Buchmesse Tag betrat ich das Gelände erst am Nachmittag und gelangte ohne Probleme (nun gut, mein Drucker war so schlecht, dass mein Ticketcode nicht gescannt werden konnte) in die erste Halle. Weit und breit nur vereinzelte Menschen, in Halle 4.1 hätte auch eine Elefanten Herde über die Messe schlendern können. Der Donnerstag zeigte sich ebenfalls noch eher von seiner ruhigen Seite und erst am Freitag lies sich der leichte Zuwachs so wirklich erkennen.

Ganz anders verhielt es sich am Messe-Samstag. Wow. Einfach nur wow. Selbst heute fühle ich mich von diesen Menschenmassen noch wie erschlagen. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren glaube ich, dass sich die hohe Frequenz ein wenig von Sonntag auf Samstag verlagert hat. Meiner Vermutung nach könnte das daran liegen, dass der offizielle Verkauf zum ersten Mal auf den Samstag ausgeweitet wurde. So konnte viele Besucher in den Genuss des Bücherrauches kommen, ohne den gemütlichen Sonntag opfern zu müssen. Hierfür entspannte sich das Gewusel am Sonntag. Klar, auch am letzten Buchmesse Tag waren etliche Menschen unterwegs, nichtsdestotrotz konnten wir stellenweise ohne Quetschungen durch Halle 3.0 gelangen. Es hat wohl alles seine Vor- und Nachteile.

Gastland Norwegen

Dieses Jahr auf der Frankfurter Buchmesse als Gastland vertreten war Norwegen. Bei den skandinavischen Ländern denken Leser gerne an all die tollen Thriller, die es da draußen gibt. Doch Norwegen hat klar gezeigt, sie können so viel mehr! Zum Beispiel ein wichtiges Buch über das Schamgefühl junger Mädchen und Frauen schreiben. Die Autorinnen Nancy Herz und Sofia Srour (leider ohne Amina Bile) waren mit ihrem Buch „Schamlos“ vor Ort und berichteten unter anderem davon, wie es zu dem Werk kam. Hierzu gehören (leider) auch die eigenen Erfahrungen der beiden Frauen, die selbst erst lernen mussten sich von ihrer Scham zu befreien. Das Buch möchte ich unbedingt noch lesen. Das Cover wurde übrigens von einer Künstlerin gezeichnet, die Sofia Srour durch Instagram kannte und im Enstehungsprozess vorgeschlagen hat. Wer das Cover kennt wird mir dahingehend zustimmen, dass sie eine passende Wahl getroffen haben.

Wer dem Ehrengast einen Besuch abstattete konnte darüber hinaus einige weitere bekannte Bücher erblicken: zum Beispiel „Die Rabenring“-Reihe, „Sofies Welt“ und alles von Jo Nesbø. Außerdem konnte die diesjährige Rauminstallation begutachtet werden. Während ich das generelle Konzept fast schon etwas langweilig fand, waren die Wandspiegel wiederum eine tolle Idee. Besonders im digitalen Zeitalter mit all unseren Bildern und Stories war der Spiegel eine schöne Sache.

© HELMUT FRICKE
© HELMUT FRICKE

Schön fand ich es auch zu hören, dass das norwegische Kronprinzenpaar Hakoon und Mette-Marit mit einem Literaturzug zur Buchmesse reisten. Besonders Mette-Marit soll ja eine große Leidenschaft zu Büchern haben, das ist doch direkt eine sympathische Eigenschaft. Gesehen habe ich sie aber leider nicht. Das stand aber ehrlich gesagt auch nicht unbedingt auf meiner Agenda. In der Instagram-Story von Juliane (I am Jane) scheint es so, als würde das Kronprinzenpaar gerade über die Agora eskortiert werden.

Buchmesse-Highlights 2019

Zum Schluss dieses ersten kleinen Messeberichts möchte ich meine persönlichen Highlights in Form von fünf Bildern mit euch teilen. Hierbei sind es nicht nur schöne Erlebnisse, sondern auch skurrile Bücher, die in Erinnerung bleiben werden.

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