[Rezension]

[Rezension] Joyland (S. King)

 

Titel: Joyland

Autor: Stephen King

Verlag: Heyne

Preis: TB: 9,99€*; eBook: 8,99€; Hardcover: 19,99€

Seiten: 352

Bezug Titel/Geschichte:

Die Geschichte spielt mit Hauptaugenmerk in dem Vergnügungspark „Joyland“.

 

Wie kam ich zu dem eBook?

Wie vor einiger Zeit bereits erwähnt, probiere ich momentan das Bloggerportal des Random House Verlags aus. Dieses Buch ist neben „Gequält“ (H. Koppel) ebenfalls über diese Plattform bezogen worden.

 

Klappentext:

Um sich sein Studium zu finanzieren, arbeitet Devin Jones während der Semesterferien im Vergnügungspark Joyland an der Küste von North Carolina. Drei Dinge sind es, die ihn im Laufe des Sommers 1973 vor allem beschäftigen: Seine große Liebe Wendy gibt ihm per Brief den Laufpass. In der Geisterbahn Horror House soll es spuken, nachdem dort ein Mädchen ermordet wurde. Und er fragt sich, welches Geheimnis sich wohl hinter der schönen jungen Frau mit ihrem behinderten Sohn verbirgt, an deren Strandvilla er jeden Tag vorbeikommt. Vom unbekümmerten Schaustellerleben in Joyland fasziniert, verlängert Devin seinen Aufenthalt. Mit seinen neugierigen Nachforschungen tritt er jedoch eine Lawine von Ereignissen los, bei denen es schließlich um Tod oder Leben geht …

 

 

Besonderheiten:

>>Joyland<< ist ein nicht ganz so typisches Werk von dem Meister des Thrills Stephen King.

 

Meinung:

Das Werk wird aus der Erinnerung des Protagonisten erzählt, weswegen immer wieder kleine Kommentare des Erzählers mit einfließen. Aus diesem Grund erhält der Leser bereits eine gewisse Vorahnung, die ihn zusätzlich gespannt weiterlesen lässt. Eine Verfilmung dieses Buches würde sich auf Grund der vielen Rückblenden bestimmt sehr gut anbieten.

Wie unter dem Gesichtspunkt der Besonderheiten bereits angesprochen, fällt dieser Roman Kings etwas aus dem Rahmen. Der Autor wählte in diesem Werk eine völlig andere Art Spannung aufzubauen und liefert dem Leser vielmehr eine packende Lebensgeschichte, als einen klassischen Thriller.

Aber auch King beziehungsweise sein Übersetzer, das weiß man ja ohne Vergleich nie so genau, ist nicht frei von Kritikpunkten. So gibt es zum Beispiel bei den Figurenbeschreibungen häufige, unnötige Wiederholungen. Es wirkt, als müsse er noch einmal betonen, wie diese Figur wirklich ist, was wiederum natürlich sehr erzwungen rüberkommt. Ob es da leise Zweifel am eigenen Können gab?

Trotz dieser vermeintlichen Zweifel überzeugen die Figuren durch ihren klaren Charakter und die von King gegebene Tiefe und Vielschichtigkeit.

Der Zeitverlauf der Geschichte ist recht sprunghaft, mal befindet man sich in der Vergangenheit, dann in der Gegenwart und schließlich ist man plötzlich in der Zukunft. Diese Umstände sind vermutlich auf das rückwirkende Erzählen zurückzuführen und bergen für den Leser keine weiteren Probleme.

Etwa bei der Hälfte der Geschichte keimt ein erster Verdacht beim Leser auf, wer hinter dem Schrecken im Freizeitpark Joyland stecken könnte. Doch gleichzeitig zeigt er dem Leser auf, dass er ihn genauso gut einfach nur an der Nase herumführen könnte. Der Leser wird zusehends neugieriger und liest gefesselt weiter.

Besonders am Ende gibt es noch eine kleine Explosion an Spannung, gefolgt von Überraschungen und erneuter Spannung. Gleichzeitig ist das Ende sehr ergreifend gewesen und sorgte zwischenzeitlich für eine leichte Gänsehaut beim Mitfiebern. Aus meiner Sicht triumphierte King mit einem sehr gelungenen Abschluss seines Werkes.

 

Fazit:

Ganz klar nicht das, was man unter normalen Umständen erwarten würde, gleichzeitig jedoch von Grund auf überzeugend und fesselnd.

 

Empfehlung (an)?:

Fans von Lebensgeschichten, die zugleich spannend und gefühlvoll geschrieben sind.

 

Bewertung:

Cover: 4.5 von 5 Sternen
Klappentext: 4.0 von 5 Sternen
Inhalt: 5.0 von 5 Sternen
Schreibstil: 4.5 von 5 Sternen
Charaktere: 5.0 von 5 Sternen
Preis/Leistung: 4.5 von 5 Sternen
Insgesamt: 4.5 von 5 Sternen


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