[Rezension]

[Rezension] Scherbenmädchen (Liz Coley)

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Titel: Scherbenmädchen

Autor: Liz Coley

Verlag: Bastei Lübbe Verlag

Preis: Hardcover: 15,99€* TB: 9,90€*

Seiten: 320

Bezug Titel/Geschichte:

Die Protagonistin der Geschichte hat viel schlimmes erlebt und ist daran zerbrochen. Das Buch erzählt die Geschichte, wie sie ihre Persönlichkeitssplitter nach und nach wieder zusammenfügt.

Wie kam ich zu dem Buch?

Letztes Jahr wurde ich durch Zufall auf diese Leserunde aufmerksam und beschloss spontan endlich mal wieder an einer Lübbe-Leserunde teilzunehmen.
Wie meine Erfahrung damit war erfahrt ihr übrigens in diesen zwei Beiträgen.

Klappentext:

Angie ist dreizehn Jahre alt, als sie entführt wird. Erst drei Jahre später taucht sie wieder auf. Doch sie kann sich an nichts erinnern. Auch nicht daran, woher die Narben an ihren Fußgelenken stammen. Kleine Frau, Pfadfinderin und Engel könnten ihr helfen, die Vergangenheit Stück für Stück wieder zusammenzusetzen. Denn jede von ihnen trägt einen kleinen Teil von Angies dunklem Geheimnis in sich. Doch sie wissen, dass Angie das gesamte Ausmaß des Erlebten nicht ertragen kann. Sie würde zerbrechen …

Besonderheiten:

Für uns Teilnehmer der Leserunde lag das Buch in Manuskriptform dar, dass war für mich besonders ansprechend, da ich mir so Notizen ins Buch machen konnte. Bei einem normalen Buch würde ich soetwas nie wagen!

Meinung:

Direkt zum Beginn der Geschichte wird man mit den verschiedenen Teilpersönlichkeiten konfrontiert, doch das ist keinesfalls negativ. Man kann sofort anfangen wilde Spekulationen anzustellen.
Durch die Vielfalt an Erzählperspektiven (obwohl theoretisch gesehen immer aus der Sicht von „Angie“ berichtet wird), die zum Teil in der Ich/Du-Form verfasst sind, kann sich der Leser sehr gut in die Persönlichkeiten und das Geschehen hineinversetzen.
Durch die tolle Darstellung der Situationen, wirkt die ganze Geschichte sehr realitätsnah, was das ganze umso unfassbarer macht.
Der Leser bleibt bis zum Ende zu großen Teilen unwissend, erfährt immer Häppchenweise (zusammen mit der „wahren“ Angie) Neues. Gekonnt erschafft Liz Coley hierdurch Spannung und fesselt den Leser an ihr Werk.
Nach und nach tauchen weitere schreckliche Tatsachen auf und Angie muss sich fragen, ob sie mit ihren Teilpersönlichkeiten verschmelzen oder diese nach und nach auslöschen möchte.
Nebenbei muss sie auch noch zurück in das Leben finden, in ein Leben das für ein 16-jähriges Mädchen gedacht ist, nicht für eine 13-jährige.
Diese komponente an Geschehnissen macht die Geschichte äußerst vielschichtig. Zusätzlich versteht Coley es, eine dramatische Geschichte an passenden Stellen immer wieder mit tollem Witz aufzulockern.

Fazit:

Ein grandioser Mix aus Thriller, Drama und ein klein wenig Humor.

Empfehlung (an)?:

Ich muss für dieses Buch eine ganz klare Empfehlung aussprechen. Da das Buch auch für Junge Erwachsene geeignet ist, würde ich es nicht als klassischen Thriller bezeichnen. Man sollte sich davon also keineswegs abhalten lassen das Buch zu lesen!

Bewertung:

Cover: 4.5 von 5.0 Sternen
Klappentext: 4.0 von 5.0 Sternen
Inhalt: 4.5 von 5.0 Sternen
Schreibstil: 5.0 von 5.0 Sternen
Charaktere: 5.0 von 5.0 Sternen
Preis/Leistung: 4.0 von 5.0 Sternen
Insgesamt: 4.5 von 5.0 Sternen


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