DESPEKTION von Frank Lauenroth
Waschzettel
Titel: Despektion
Autor: Frank Lauenroth
Empire Verlag
298 Seiten
ET: August 2020
Leseeindruck
Gestern begonnen, heute bereits wieder beendet. Knapp 300 Seiten später kann ich den Thriller „Despektion“ durchaus weiter empfehlen. Jedoch nicht vollends, da der Protagonist stellenweise recht gewöhnungsbedürftig ist. Seine „Frauenheld“-Attitüde nervte mich stellenweise doch sehr. Dieses „Oh, eine Frau. Find ich geil. Oh, noch eine Frau. Find ich auch geil.“ geht mir halt leider gar nicht rein.
In meiner Vorab-Ausgabe gab es noch kleinere Problemstellen in Bezug auf die Darstellung von BPoC, die in den Büchern für den Verkauf jedoch bereits abgeändert wurden. Inwiefern diese jedoch aussehen, kann ich nicht leider nicht genauer sagen.
Ansonsten bietet „Despektion“ eine halbwegs gelungene unterhaltsame Geschichte mit zwei, drei Handlungssträngen, die am Ende schließlich zusammenlaufen. Zwischenzeitlich wirken die Handlungsstränge etwas fernab voneinander, sodass auch die Zusammenführung am Ende ein wenig gewollt wirken kann. Die Nebenfiguren bleiben teilweise recht flach und sind einfach nur da „um eben da zu sein“. Wie und wieso sie in die Geschichte hineinstolpern bleibt bei manchen etwas ungenau erläutert.