[Rezension]

[Rezension] Totengräbers Tagebuch

Titel: Totengräbers Tagebuch
Autor: Volker Langenbein
Co-Autor: Klaus N. Frick
Hirnkost Verlag
ET: 15. Juni 2019

© Hirnkost Verlag
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Leseeindruck

Von diesem Buch hatte ich mir ausgehend von dem Klappentext viel erhofft. Angekündigt wurden der Lebensweg und die Anekdoten eines Totengräbers. Im Grunde erhielt ich als Leser genau das. Jedoch nicht in einer Form, wie sie meinen Anforderungen entsprochen hätte.

Beginnen wir damit, dass ich in dem Buch keinen stringenten roten Faden vorfand. Anders, als es im Nachwort behauptet wird. Sollte das vorliegende Werk nichtsdestotrotz einem zeitlichen Faden folgen, so wurde dieser derart versteckt gezogen, dass bei mir als Leser ein wildes Durcheinander ankam. Während der Anfang noch durchaus nachvollziehbar vorliegt, wechseln sich ab ca. 35% diverse Lebensphasen ab. Nur ein kleines Beispiel: Mitten im Buch hört er mit der Rufbereitschaft auf. Später führt er diesen plötzlich wieder aus & erzählt Anekdoten. Genauso verhält es sich mit seiner Gesundheit. Ein Zeitgefühl kommt hier völlig abhanden.

Mein zweiter großer Kritikpunkt ist die Erzählung an sich. Schnell wiederholen sich unwichtige Informationen (Ja, die Taue müssen richtig liegen & dann gleichzeitig angehoben werden. Ich müsste lügen, aber das wird im gesamten Werk locker 30 mal erwähnt). Viele Passagen konnten mich leider Null packen, hierfür las ich nicht dieses Buch eines Totengräbers.

Aber natürlich – oder Gott sei Dank! – war nicht alles schlecht. Besonders die Anekdotensammlung zwischen 70%-90% gefielen mir durchaus gut. Es ist keinesfalls so, dass der Leser kein Gefühl für den Beruf des Totengräbers bekommen würde. Mein Blick auf das gelesene Buch verrät mir aber, dass es in dieser Form einfach nicht die richtige für den Autor war.

Interessant ist hierbei das Nachwort des Co-Autors. Dieser schildert kurz, wie es zu diesem Buch kam. Unser Totengräber Volker Langenbein erzählt gerne Anekdoten, der Co-Autor fügte diese Einzelstücke zusammen. Mit diesem Wissen muss ich leider sagen, dass Volker Langenbein lieber bei seinen mündlichen Anekdoten geblieben wäre. Denn das, was er zu erzählen hat, bleibt definitiv Lohnenswert gehört zu werden. Gleichzeitig hatte er wohl schlicht Pech mit seinem Co-Autor, dem es nicht vermochte die Einzelteile tatsächlich in ein stringentes Ganze zu puzzeln. Wirklich sehr schade!

Dieses eBook wurde mir vom Verlag über die Netgalley Plattform vorab als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine eigene Meinung beeinflusst dies jedoch in keinster Weise.

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