[Rezension] Die Sünde der Frau
Waschzettel
Originaltitel: De zonde van de vrouw
Autorin: Connie Palmen
Verlag: Collectieve Propaganda van het Nederlandse Boek
Deutscher Titel: Die Sünde der Frau
Übersetzerin: Hanni Ehlers
Verlag: Diogenes
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Leseeindruck:
Gestern erschien dieses tolle Werk über „die Sünde der Frau“ im Handel. Dank des Diogenes Verlags durfte ich das Buch jedoch eine Woche vorher lesen. Was soll ich sagen? Ich habe es verschlungen!
Zuallererst muss man die Autorin Connie Palmen sowie die hier agierende Übersetzerin Hanni Ehlers positiv in den Vordergrund rücken. Der Leser stößt auf einen genialen lockeren Schreibstil. Das Buch besteht aus vier Essays, die zwar einerseits einen wissenschaftlichen Schwerpunkt beinhalten, gleichzeitig aber daherkommen wie packende Kurzgeschichten. Ohne den Schreibstil dieser beider Frauen hätte die Lektüre schnell trocken werden können.
Vier Frauen und ihre „Sünden“ im Fokus
Die Geschichten der vier Frauen werden nach und nach miteinander verflochten, in dem mit jedem neuen Kapitel wieder auf eine der vorausgehenden Frauen zurückgegriffen wird. Es ergibt sich ein großes Gesamtpaket, welches in sich schlüssig ist, obwohl vier unterschiedliche Lebensgeschichten behandelt werden. In allen vier Bereichen arbeitet die Autorin äußerst viel mit Zitaten, was die einzelnen Geschichten, Personen und Gedanken definitiv greifbarer macht. Von Seite zu Seite erfährt man so viel über die Psyche und das Leben dieser Frauen und gleichzeitig über den Menschen generell. Die Thematik ist daraus folgend nicht ganz leicht für den Leser. Man setzt sich intensiv mit dem Wunsch der Frauen nach einer eigenen Identität auseinander und kommt so selbst über die eigenen Wünsche im Leben ins grübeln.
Fazit
Alles in allem sind die vier Lebensgeschichten von Marilyn Monroe, Marguerite Duras, Jane Bowles und Patricia Highsmith – trotz der Kürze des Buches – gut aufgearbeitet, sehr verständlich und anschaulich verpackt.
An dieser Stelle möchte ich mich beim Diogenes Verlag nicht nur für das Rezensionsexemplar bedanken, sondern auch dafür, dass sie diesen Lebensbericht veröffentlicht und somit für jedermann zugänglich gemacht haben.
Weitere Rezensionen zu Büchern aus dem Diogenes Verlag findet ihr in der Übersicht.