[Rezension]

[Rezension] Kristall 1 – Spiel im Schatten von Louise Williams

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Titel
: Kristall 1 – Spiel im Schatten
Autorin: Louise Williams
Verlag: Bookshouse Verlag

Erschienen: Juni 2014
Preis: Broschiert: 14,99€  eBook: 5,99€
Seiten: 422
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An sich hat mir das Cover von Anfang an gut gefallen, man sieht, dass das Buch in London spielt und, dass geheimnisvolle Schriften nicht zu kurz kommen werden. Das Einzige was mich gestört hat, war, dass ich nach dem Lesen herausfand, dass die Person auf dem Cover nicht zur Protagonistin (Blond, gelockte Haare) passte. Jedoch erklärte mir Louise Williams freundlicherweise, dass es nicht am Willen, sondern an den Möglichkeiten lag und auch sie als Autorin, da nicht viel ändern konnte.

Bezug Titel/Geschichte

In der Geschichte kommt ein Kristall vor, durch den einige Ereignisse ausgelöst werden. Spiel im Schatten passt, weil viele Personen ihr wahres Gesicht nicht zeigen und dieses so im Schatten lassen. Außerdem gibt es die Eine oder Andere Person, die sich komplett im Schatten hält, bis zu Ende der Geschichte.

Klappentext

Sie ist jung. Sie ist ahnungslos. Sie ist die Hauptfigur in einem mörderischen Spiel! Mitten in London stirbt ein Wildfremder in Caitlyns Armen. Kurz darauf erhält sie ein Päckchen ohne Absender. Was bedeuten die Buchstaben SFCE auf dem Wachssiegel? Und was steht in den siebzig Jahre alten Briefen ihrer deutschen Großmutter? Die Puzzlestücke ergeben ein verstörendes Bild. Caitlyns Pate, Duke of Anglesey und Kopf des wissenschaftlichen Geheimdienstes MI16, bringt eine erschreckende Wahrheit ans Licht, doch was hat diese mit dem mysteriösen Kristall zu tun? Es ist die Fortsetzung eines jahrzehntealten Spiels, dessen erbitterte Gegner Caitlyn viel näher stehen, als sie ahnt. Wem darf sie noch vertrauen, wenn sie das nächste Bauernopfer ist?

Besonderheiten

Nach jedem Kapitel, die übrigens teilweise einen Countdown angeben und sonst den Ort des Geschehens, wird dem Leser ein neuer Brief aus der Vergangenheit, von denen man sich ein paar HIER anschauen kann, bereitgestellt. Die Protagonistin selbst erhält diese Briefe erst viel später. Umso unbeschreiblicher finde ich es, dass die Briefe „echt“ sind. Das fand ich während eines Gespräches mit der Autorin heraus.

 Oh, die sind natürlich absolut „echt“, wie du im Foto im Anhang dieses Beitrags sehen kannst … nur vielleicht nicht ganz so alt, wie ich glauben machen will 😉

Da ich auf der Suche nach verwertbaren Fakten und Geschichten für den Roman auch in echten Briefe und Fotos aus der damaligen Zeit gewühlt habe, fand ich, sie würden sich auch auf der Homepage gut machen. Da stolperte ich natürlich wieder über die Kirschkerne und meinem Ehrgeiz, die Briefe natürlich auch mit dem richtigen Text zu versehen – alles andere wäre ja blöd.
Dank einiger Tassen Kaffee und schwarzem Tee (der funktioniert übrigens besser) sowie meines kreativen Sohnes, der mal aus lauter Langeweile Sütterlin Schreiben gelernt hat, war ich mit dem Ergebnis dann ziemlich zufrieden.

Meinung

Da wir gerade schon dabei waren: Was mir besonders gut gefallen hat, war wie die Autorin Louise Williams die Vergangenheit hat einfließen lassen. Der Leser hat nicht nur anfangs nach jedem Kapitel einen der Briefe zum Lesen, sondern erfährt auch durch Bilder, die gefunden werden und durch Gespräche zwischen z.B. Caitlyn und ihrem Bruder Henry was in der Vergangenheit geschehen ist. Ich empfand diese Art und Weise als sehr angenehm, da so nicht alle Informationen auf einmal auf den Leser einstürzen. Die Grundidee der Story hat mir auch gefallen, aber ich möchte hier nicht zu viel darüber verraten, was damals im MI16 so alles gelaufen ist. Das müsst ihr schon selbst lesen. 😉

Was ich nicht ganz so gut fand, hat eigentlich nichts mit der Story zu tun, sondern mit der Ankündigung. Denn nirgends fand ich den Hinweis darauf, dass es der Auftakt einer Reihe ist. Erst, als ich noch einmal genauer auf der Verlagsseite vorbei schaute, fand ich den endgültigen Hinweis. Jedoch wurde auch das innerhalb des Buches perfekt gemeistert, denn der Cliff-Hänger ist gut gelungen. Man hat einiges erfahren, muss einiges erst noch verdauen und es wimmelt nur so vor Fragen im Kopf des Lesers. Leider muss man sich bis Ende des nächsten Jahres gedulden.

Um noch kurz auf das Genre einzugehen, wer hier einen blutrünstigen Thriller erwartet, wird nur enttäuscht. Das Buch verspricht viel eher eine spannende Geschichte, die erst ihren Auftakt hatte. Man rätselt mit der Protagonistin mit, was in der Vergangenheit passiert ist und wem man trauen kann. Denn die Autorin versteht sich, den Leser bei bestimmten Personen im Unklaren zu lassen. Außerdem bietet das Buch auch etwas Romantik, die ja nirgends zu kurz kommen darf. Caitlyn ist zwischendurch ganz schön im Gefühlschaos gefangen und beide ihrer Typen scheinen nicht gerade die beste Wahl zu sein. Ich bin ja gespannt wie das im 2. Band weiter gehen soll.

Fazit

Ein Thriller für ein paar spannende Stunden, in denen auch die Romantik und ihre Gefühle nicht zu kurz kommen. Man hat Spaß daran mit zu rätseln, was in der Vergangenheit passiert ist und was es mit Caitlyn auf sich hat.

Empfehlung (an)? Diejenigen die nicht nur blutrünstige Thriller lesen wollen, sondern auch einen spannenden Thriller, in dem es nur 2 kleine Leichen gibt, in ihr Repertoire aufnehmen wollen.

Bewertung:

Cover: 3 von 5 Sternen (Abzug leider wegen der Ungenauigkeit, wenn auch begründet.)
Klappentext: 4 von 5 Sternen (Verrät eindeutig nicht zu viel und macht dennoch neugierig.)
Inhalt: 4 von 5 Sternen (Schöne Story.)
Schreibstil: 4 von 5 Sternen (Sehr gut zu lesen, Autorin sehr sympathisch.)
Charaktere: 4,5 von 5 Sternen (Keiner ist das was er zu sein scheint. Sehr gut durchdacht.)
Preis/Leistung: 3,5 von 5 Sternen (Für die Anzahl an Seiten und den Inhalt, in Ordnung.)
Insgesamt:4 von 5 Sternen (Angemessen.)

Ein Kommentar

  • Louise Williams

    Liebe Kathrin!
    Vielen Dank für deine ausführliche Rezi. Ich freu mich, dass du so eifrig mitgelesen hast und hoffe, dich bei der Fortsetzung wiederzu… naja, lesen halt.
    Sonnige Grüße
    Louise

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